Auf einen Kaffee mit Gott
Hast Du 6 Minuten Zeit? Lebensnahe und lebendige Andachten - insgesamt 500+ Episoden sind so seit 2020 entstanden. Das ist der Podcast "Auf einen Kaffee mit Gott." In den Episoden teile ich meine Gedanken, wie ich Gott in meinem Alltag erlebe. Oft entsteht in meinen Gedanken ein Zwiegespräch mit Gott im Gebet - so als würden wir in entspannter Atmosphäre bei einem Kaffee zusammen sitzen.
Auf einen Kaffee mit Gott
„Freude und Trost im Glauben: Eine christliche Perspektive auf Leben und Tod“
Wie unterscheidet sich das Leben eines Christen eigentlich von dem eines Nicht-Christen? Eine Frage, die uns immer wieder beschäftigt und die wir in dieser Episode mit euch erkunden möchten. Unser Alltag mag auf den ersten Blick gar nicht so verschieden erscheinen – Rechnungen, Verletzungen, und äußere Probleme begleiten uns alle. Doch der christliche Glaube bietet eine einzigartige Perspektive auf die Herausforderungen des Lebens, insbesondere auf schwere Themen wie Tod und Sterben. Wir teilen persönliche Geschichten und werfen einen Blick auf die kirchlichen Feste Allerheiligen und Allerseelen, die uns an die Heiligen und Verstorbenen erinnern und gleichzeitig die christliche Hoffnung erleuchten lassen.
In unserer nachdenklichen Diskussion betrachten wir, wie der Glaube in dunklen Zeiten Trost und Freude schenkt und laden euch ein, das inspirierende Versprechen von Johannes 16,22 zu entdecken: "Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen." Lasst euch von der kraftvollen Botschaft des Glaubens berühren, die die Traurigkeit des Lebens mit einer tiefen, transformativen Freude verbindet. Diese Episode bietet euch die Gelegenheit, universelle Themen aus einer neuen, hoffnungsvollen Perspektive zu betrachten und vielleicht sogar einen neuen Blick auf euer eigenes Leben zu gewinnen.
Johannes 16, 22: "Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen."
Bibelstelle: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.
Bild: iStock/kieferpix
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Auf einen Kaffee mit Gott. Eine Frage, die mich als Christen immer wieder beschäftigt, ist wie unterscheidet sich mein Leben eigentlich von einem Nicht-Christen? Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede ja gar nicht so groß zu sein. Ich muss genauso schauen, wo mein Geld für meinen Alltag herkommt. Ich will ja meine Rechnungen bezahlen. Auch in meinem Leben habe ich mit diversen Verletzungen und Schmerzen in meinem Körper zu kämpfen. Es gehört halt dazu. Da geht es allen Menschen, glaube ich, ähnlich. Auch bin ich immer wieder mit Problemen konfrontiert, die sozusagen von außen kommen. Dass mir also Probleme erzählt werden, seien es Probleme in der Partnerschaft, probleme im Beruf, probleme mit dem Geld oder auch, was Krankheiten und Tod angeht. Tod, genau das ist ja das Thema, auf das nur die wenigsten Menschen wirklich Lust haben, sich damit zu beschäftigen. Dieses Thema Tod und Sterben schieben wir am liebsten ganz weit weg von uns. Schließlich leben wir gerne und wollen ja so viele Tage unseres Lebens wie möglich genießen. Da passt Tod und Sterben ja gar nicht so mit rein. Dennoch ist es ein wichtiges Thema.
Speaker 1:Am 1. Und 2. November feiern wir die Feste aller Heiligen und aller Seelen, zwei unterschiedliche Tage. Der 1. November ist Allerheiligen. An dem Tag gedenkt die römisch-katholische Kirche allen Heiligen, also allen Menschen, die besondere Taten im Glauben vollbracht haben, und zwar sowohl den Bekannten und Heiliggesprochenen als auch all den Frauen und Männern, die ihren Glauben im Verborgenen gelebt und verteidigt haben. Am Tag darauf ist Allerseelen. An diesem Tag wird üblicherweise den verstorbenen Menschen gedacht. Rein menschlich betrachtet ist dies ein durch und durch trauriger Tag. Aber jetzt kommt die christliche Hoffnung mit ins Spiel. Die Hoffnung, die uns zeigt, dass dieser Tag, dieser Zwischenschritt des Tod und Sterbens eben wirklich nur ein Zwischenschritt ist.
Speaker 2:Johannes Evangelium, kapitel 16, vers 22 Auch ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Speaker 1:Dies ist einer der fantastischen Bibelferse, die einfach die menschliche Existenz so wunderbar zusammenfassen. Ja, wir sind hier auf dieser Erde mit Traurigkeit konfrontiert. All das, was ich eingangs erwähnt hatte Tod und Sterben gehört auch dazu. Unsere christliche Perspektive endet jedoch nicht dort, sondern geht dort erst so richtig los. Gott verspricht uns an dieser Bibelstelle und an einigen anderen eben, dass wir uns wiedersehen werden, dass wir Gott eines Tages sozusagen in die Augen schauen können, in einer Existenz mit ihm gemeinsam leben werden. Dann wird sich unser Herz freuen, und wir werden eine Freude empfinden, die uns kein Mensch, kein Lebewesen, keine Existenz jemals nehmen kann Ewige Freude empfinden, die uns kein Mensch, kein Lebewesen, keine Existenz jemals nehmen kann, ewige Freude. Im deutschen Requiem von Brahms gibt es dazu eine wunderschöne Passage, die genau diese ewige Freude wunderschön ausdrückt, die Hoffnung auf diese Existenz, die uns Gott da verspricht. Die mag unscheinbar sein, aber sie ändert doch so viel.
Speaker 1:Für mich persönlich bedeutet es, dass alles, was ich hier erlebe, nur ein Zwischenschritt ist. Ich muss hier nicht alles erreichen ein immer volles Bankkonto haben, immer einen tollen Job haben, immer tolle Leute um mich herum haben. Es muss mir nicht immer gut gehen hier, damit ich ein erfolgreiches, gutes Leben führe. Erfolgreich und gut ist mein Leben, wenn ich jeden Tag an Jesus Christus festhalte. Bei diesem Gedanken spüre ich, wie ich mich innerlich entspanne.
Speaker 1:Es geht eben bei Gott nicht um Leistung. Es geht bei Gott um Nachfolge, um Glauben, um Liebe. Es geht darum, dass wir ihm nachfolgen und damit unser großes Ziel im Leben eines Tages erreichen werden. Das mag sicherlich für einige eine ferne Hoffnung sein, die noch so ganz unkonkret ist. Vielleicht sind aber genau deswegen Tage wie Allerheiligen oder Allerseelen gute Momente, sich mit dieser Hoffnung einmal bewusst auseinander zu setzen. Warum nimmst du dir an einem der beiden Tage nicht einmal 10 Minuten Zeit, um bei einem Spaziergang darüber nachzudenken, wie wunderschön unsere Existenz eines Tages einmal sein wird? Nimm deine ganze Kreativität, deine ganze Vorstellungskraft und mal dir den schönsten Ort auf der ganzen Welt aus Das himmlische Paradies, das Paradies, das auf uns wartet. Ich wünsche dir, dass du nicht nur einen theoretischen Glauben lebst. Ich wünsche dir, dass dein Glaube lebendig ist, dass du in dir eine lebendige Hoffnung trägst, ein konkretes Bild davon, wie es einmal sein wird. Dabei geht es nicht um eine dokumentarische Darstellung. Dabei geht es davon, dass du in deinem Alltag ein klares Bild hast, wo dein wirkliches Lebensziel liegt.