Auf einen Kaffee mit Gott

Montage: Die Kluft zwischen Wochenende und Alltag überbrücken

July 21, 2024 Jörg Martin Donath Season 7 Episode 55

Ich freue mich, von Dir zu hören

Hast Du Dich jemals gefragt, warum der Montag so oft wie ein kalter, grauer Schatten über uns liegt? Warum wir uns an den Wochenenden so lebendig fühlen, nur um dann in eine Welt voller Verpflichtungen zurückzukehren? In dieser Folge unseres Podcasts wagen wir einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit zwischen unserem Wochenende-Ich und unserem Arbeits-Ich. Ist es wirklich notwendig, diese beiden Welten so streng zu trennen und wie unser Glaube uns helfen kann, diese scheinbare Kluft zu überbrücken.

Matthäus 22, 37: "Jesus antwortete: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!‹"

Bibelstelle: Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen
Bild: iStock/marekuliasz

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Speaker 1:

Auf einen Kaffee mit Gott Montag Allein. Der Klang dieses Wortes kann bei vielen von uns schon unangenehme Gefühle auslösen. Montag, den Tag mag doch wirklich niemand gerne, oder? Die Wochenenden sind ja meist so fluffig frisch. Ich kann so leben, wie es mir gefällt. Ich kann mich so verhalten, dass meinen Bedürfnissen am besten gedient ist. Ich habe freie, selbstbestimmte Zeit, ich lebe endlich mein Leben. Und dann kommt er Montag, der kalte, graue Montag.

Speaker 1:

Und all diese Verpflichtungen setzen wieder ein All die Aufgaben, all die Probleme, die gelöst werden sollen, all die Fragen, die gestellt werden, all die Termine, die ich zu erfüllen habe, unabhängig davon, wie kräftig ich mich gerade eben fühle. Manchmal scheint es so, als würden wir zwei unterschiedliche Leben zum gleichen Zeitpunkt führen Das Leben, das wir am Wochenende haben oder in unserer freien Zeit, und das Leben, das wir während unserer Arbeitszeit haben. Aber ist das wirklich so? Manchmal wünschte ich mir, ich könnte 24 Stunden rund um die Uhr für Gott arbeiten, mich dafür einsetzen, dass sein Wort verkündet wird, so wie ich es hier mit dem Podcast mache. Und ein paar weitere Ideen habe ich ja auch noch. Nur fehlen mir ja Zeit und Kraft dazu, weil ich ja Geld verdienen muss, damit ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Rechnungen wollen schließlich bezahlt werden. Tatsächlich gibt es ja einige glückliche Individuen, die es schaffen, so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Speaker 1:

Zu diesen glücklichen Menschen gehöre ich nicht. Aber halt, Ist diese Trennung wirklich so klar? Kann ich das wirklich so scharf trennen voneinander? Sicherlich produziere ich meinen Podcast und halte hin und wieder Predigten, aber lege ich einfach so mein Christsein ab, wenn ich durch die Arbeitstür hindurchgehe, verleugne ich es, wenn ich einkaufen gehe oder andere Menschen in der Stadt treffe, dass ich Christ oder Christin bin? Je länger ich darüber nachdenke, umso bewusster wird mir folgendes Wort aus der Bibel Matthäus Evangelium, kapitel 22, vers 37. Jesus antwortete Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

Speaker 1:

So antwortet Jesus, als er gefragt wird, welches das wichtigste Gebot im Gesetz ist. Wir sollen Gott lieben, nicht nur halbherzig, nicht nur teilzeitmäßig, sondern von ganzem Herzen, 24, 7, rund um die Uhr, in allem, was wir tun. Diese Liebesbeziehung zwischen mir und Gott wird nicht aufhören, weil eine bestimmte Uhrzeit erreicht ist oder ein bestimmter Wochentag. Diese Liebe von Gott wird nicht beschränkt, indem ich gewisse Aktivitäten durchführe. Diese Liebe zwischen mir und Gott soll ständig bestehen bleiben, darf sich dadurch auch ständig zeigen.

Speaker 1:

Der Gedanke, der daraus folgt, ist, dass du diesen Montag mit Gott zusammen verbringen wirst, dass er ständig bei dir sein wird, dass er sich von dir wünscht, dass du ihn an diesem Montag aus ganzem Herzen nachfolgst, in aller Liebe nachfolgst, dass auch deine Mitmenschen um dich herum sehen, dass du Christ oder Christin bist, und was das für einen Unterschied im Leben ausmachen kann. Leider gibt es viele Menschen, die von der Bibel nicht viel wissen möchten, die ehrlich gesagt kein großes Wissen über den christlichen Glauben haben. Was diese Menschen aber dennoch machen sie beobachten uns, so wie wir auch unsere Mitmenschen beobachten. Diese Menschen können durch das gedruckte oder gehörte Wort Gottes nicht mehr erreicht werden. Sie können aber erreicht werden durch Menschen, durch Menschen wie du und ich. Erreicht werden durch Menschen Durch Menschen wie du und ich, nämlich dadurch, dass diese Menschen bei uns beobachten, dass wir eben doch ein klein wenig anders sind wie die anderen Menschen.

Speaker 1:

Denn wir, wir als Christinnen und Christen, wir sind geleitet von einer Botschaft der Liebe, eine Botschaft der Inklusion, eine Botschaft des einander Helfens, einander Zuhörens, einander Daseins. Unsere Botschaft besagt, dass wir Fehler machen dürfen, uns dann aber auch verzeihen dürfen und gemeinsam weitermachen dürfen. Dadurch äußert sich die Liebe von Jesus Christus in unserem Leben und wird somit sichtbar und erlebbar für unsere Mitmenschen. Versuche doch, den heutigen Montag als eine Art Gottesdienst zu sehen, als ein Tag, an dem du zwar deine Verpflichtungen hast, du aber Gutes für diese Welt tun kannst. Am Wochenende hast du dich ausgeruht und entspannt.

Speaker 1:

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass deine Mitmenschen an dir und auch an mir sehen können, dass es sich lohnt, mit Jesus Christus zusammenzuleben. Was sie damit machen, das ist ihnen überlassen. Ich wünsche dir viel Kraft für den heutigen Montag. Ja, es ist eine Umstellung, ich weiß. Dennoch, mach dir bewusst, dass Jesus Christus, das Gott stets an deiner Seite ist, dich beschützt, dich stärkt, deine Augen öffnet für die guten Dinge im Leben. Ich wünsche dir Gottes Segen dazu, heute ein lebendiges Beispiel für die Liebe von Gott zu uns Menschen zu sein. Angedacht von Jörg Martin Donath.

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