Auf einen Kaffee mit Gott

Gemeindearbeit ohne Erschöpfung

July 16, 2024 Jörg Martin Donath Season 7 Episode 54

Ich freue mich, von Dir zu hören

Wie können wir unseren Glauben sichtbar und aktiv leben, anstatt ihn nur für uns zu behalten? Diese Frage ist für viele von uns eine Herausforderung, und genau darum geht es in unserer neuesten Podcast-Folge. Ich teile persönliche Geschichten über die Schwierigkeiten und Freuden, die ich erlebt habe, während ich versucht haben, meinen eigenen Weg zu finden, um anderen Menschen von Jesus Christus zu erzählen.

Eine zentrale Rolle spielen dabei die verschiedenen geistlichen Gaben, die Gott uns gegeben hat. Anhand von 1. Korinther 12, 4-6 sehen wir, wie jeder Einzelne seine einzigartige Rolle in der Gemeinde finden kann. Wir beleuchten, wie Gott uns vorbereitet und stärkt, um unsere Aufgaben zu erfüllen, und welche Gaben uns dabei unterstützen können. Begleitet mich auf dieser Reise und erfahrt, wie wir unsere Gabe der Verkündigung des Wortes Gottes entdeckt haben und welche Bedeutung sie für unser Glaubensleben hat. Hört rein und lasst euch inspirieren, euren eigenen Weg im Dienst für Gott zu finden!

1. Korinther 12, 4-6: "Nun gibt es verschiedene geistliche Gaben, aber es ist ein und derselbe Heilige Geist, der sie zuteilt. In der Gemeinde gibt es verschiedene Aufgaben, aber es ist ein und derselbe Herr, dem wir dienen. Gott wirkt auf verschiedene Weise in unserem Leben, aber es ist immer derselbe Gott, der in uns allen wirkt."

Bibelstelle: Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen
Bild: iStock/Suppachok Nuthep

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Speaker 1:

In der letzten Folge ging es ja darum, dass wir mit unserem Glauben nach außen gehen sollen, also dass wir unseren Glauben nicht nur für uns behalten, sondern dass wir anderen Menschen davon erzählen, dass andere Menschen an unserem lebendigen Beispiel sehen, dass es sich lohnt, an Jesus Christus zu glauben. Nur, wie geht das in der Realität dann tatsächlich? Welches ist denn mein Weg, mit dem ich auf andere Menschen zugehen kann? Ich möchte ja nicht einen Weg einschlagen, der mir nicht liegt, der mir unangenehm ist, der mir unnötig viel Kraft kostet. Ehrlich gesagt und aus meiner eigenen Erfahrung heraus ist dieser Weg manchmal gar nicht so leicht zu beschreiten.

Speaker 1:

Zum Beispiel war es mir nicht immer klar, welches meine Aufgabe ist, meine Gabe ist, mit der ich mich für Gott wirklich einsetzen kann. Gerade in Kirchengemeinden ist ja die Not sehr groß, verschiedene Gemeindeämter zu besetzen, sei es die Gottesdienstleitung, die Verwaltung der Finanzen, das Sprechen eines Gebetes, das Halten einer Andacht oder einer Predigt, die Saaldiakonie, die Diakonie im Allgemeinen, einen Blick zu haben auf seine Mitmenschen und so weiter und so fort. In Adventgemeinden wird in der Regel alle zwei Jahre gewählt, wer für welches Amt eingesetzt werden soll, für die nächsten zwei Jahre. Und ehrlich gesagt, auch ich habe mich da schon in einem falschen Amt wiedergefunden, in einem Amt, in dem ich mir gedacht habe nee, das passt irgendwie nicht zu mir. Es hat sich gut angehört, aber so richtig darin aufgehen, dieses Amtleben, kann ich nicht. Das Schöne an der ganzen Sache ist Gott sorgt für uns, er schickt uns nicht unvorbereitet in solche Aufgaben hinein. Diese Vorbereitung, das sind die geistlichen Gaben, die er uns geschenkt hat.

Speaker 1:

1. Korinther 12, 4-6. Nun gibt es verschiedene geistliche Gaben, aber es ist ein und derselbe Heilige Geist, der sie zuteilt. In der Gemeinde gibt es verschiedene Aufgaben, aber es ist ein und derselbe Herr, dem wir dienen. Gott wirkt auf verschiedene Weise in unserem Leben, aber es ist immer derselbe Gott, der in uns wirkt.

Speaker 1:

Im Anschluss folgt eine Aufzählung mit all den Gaben, die Gott uns schenken möchte. Diese Aufzählung ist jedoch nicht vollständig. Es ist eine große Aufzählung mit wichtigen Aufgaben, mit ganz unscheinbaren Aufgaben wie die Gabe des Gebets, aber auch ganz spektakulären Gaben, nämlich die Gabe des Heilens. Bei mir scheint es wohl die Gabe der Verkündigung des Wortes Gottes zu sein. Es wäre mir nie bewusst gewesen, dass ich diese Gabe überhaupt habe, wenn mich nicht 1996 unser damaliger Pastor Andreas Pfeiffer angesprochen hätte und mich gefragt hat hey, jörg, möchtest du nicht mal eine Predigt halten?

Speaker 1:

Ehrlich gesagt, dieser Gedanke schien mir ziemlich abwegig, aber ich habe mir gedacht, probiere es einfach mal, probiere es aus, und ich habe mich darin wohl gefühlt.

Speaker 1:

Seitdem war ich in unterschiedlichsten Ämtern eingesetzt, und ich habe aus jedem Amt etwas mitgenommen und gelernt. Vor allem habe ich gelernt, wie vielfältig ein Gemeindeleben ist und wie viele Hände es braucht, dass so eine Gemeinde wirklich gut laufen kann. Daher ist es wichtig, dass die richtigen Menschen an den richtigen Plätzen eingesetzt sind, eben an den Plätzen, an denen sie die Arbeit wirklich machen können aus ganzem Herzen, und dass sie dabei von Gott gesegnet sind, denn ohne Gottes Segen läuft es nicht. Ein Blick in die Gabenliste zeigt mir dabei, wie vielfältig die Aufgaben sind, aber auch, dass es wichtig ist, über den eigenen Tellerrand einmal hinauszuschauen.

Speaker 1:

Würde ich als Verkündiger mich dem Gebet komplett verschließen? das wäre, glaube ich, nicht gut. Wenn aber jemand die Gabe des Gebets hat und gar nicht darüber spricht, finde ich das auch schwierig, denn dann bekommt ja niemand mit, was da Gutes passiert. Das ist doch auch schade. Daher glaube ich, dass es wichtig ist, in den Gaben ein wenig auszugleichen, das heißt, dass die Menschen, die besonders extrovertiert sind und Gaben haben, die sehr stark nach außen wirken, sich einmal bewusst machen, wie wichtig es ist, nach innen zu gehen, mit sich selbst zu sein, mit Gott zu sein, in der Stille. Genauso wichtig ist es aber auch für die Menschen, die sehr introvertiert sind. Auch für sie ist es wichtig, einmal nach außen zu gehen, sich mit der Außenwelt in Verbindung zu bringen.

Speaker 1:

Eine Kirchengemeinde kann der geschützte Rahmen dafür sein. Meistens kennt man sich ja untereinander, und in den Gemeinden sollte ja ein wertschätzender und wohlwollender Umgang herrschen, eben ein Umgang, der es mir erleichtert, mich zu öffnen, etwas zu wagen, weil ich weiß, dass dieses dann wohlwollend gesehen wird. Ich wünsche dir, dass du für dich deine Gaben findest, dass du für dich herausfindest, wo Gott dich einsetzen will, dass du dabei auch auf andere Menschen hörst, auf ihr Urteil, und es für dich in deinem Herzen liebevoll und wohlwollend aufnimmst. Ich wünsche dir auch, dass du in diesen Gaben spürst, wie du selber wächst, dass du den Segen spürst, den du damit für andere Menschen bist, und dass du damit einen wichtigen Beitrag am Himmelreich Gottes mitgestaltest. Angedacht von Jörg Martin Donath, bibeltext, eingelesen von meiner lieben Frau Sonitschke.

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