Die Kraft des Senfkorns: Kleine Taten mit großer Wirkung im christlichen Glauben

Wusstest du, dass ein winziges Senfkorn zu einer riesigen Pflanze heranwachsen kann, die Vögeln Zuflucht bietet? In der neuesten Folge von "Auf einen Kaffee mit Gott" spreche ich über die beeindruckende Metapher des Senfkorns im Christentum und was es bedeutet, wenn kleine Taten große Veränderungen bewirken können. Oft wirkt Gott  im Hintergrund wirkt und unser Glaube wird gestärkt, trotz der scheinbaren Übermacht des Bösen, durch kleine, gute Taten gestärkt wird.

Markus 4, 31+32: "Es ist wie ein winziges Senfkorn. Obwohl das Senfkorn zu den kleinsten Samenkörnern gehört, wächst es doch zu einer der größten Pflanzen heran, mit langen Zweigen, in denen die Vögel Zuflucht finden."

Re-Upload der Folge „Das Geleichnis vom Senfkorn“ vom 28.07.2021

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Transcript

Speaker 1: 0:03

Auf einen Kaffee mit Gott. Das Wort Senft ist im Fränkischen ein ganz besonderes Wort. Im Fränkischen kommt das T, das harte T, normalerweise gar nicht vor, nur in einem einzigen Wort, im Senft, zu Hochdeutsch Senf. So hat der Senf nicht nur im Fränkischen eine Sonderstellung, sondern auch eine ganz besondere Rolle im Christentum. Markus Evangelium, kapitel 4, die Verse 31 und 32. Es ist wie ein winziges Senfkorn und 32. Es ist wie ein winziges Senfkorn. Obwohl das Senfkorn zu den kleinsten Samenkörnern gehört, wächst es doch zu einer der größten Pflanzen heran, mit langen Zweigen, in denen die Vögel Zuflucht finden. Ein Senfkorn hat die Größe von etwa einem Millimeter. Einmal ausgesät, wird irgendwann ein großer Baum daraus. Dieses Pflänzchen benötigt natürlich Wasser, Aber abgesehen davon wächst aus dem kleinen Samen sozusagen von alleine ein großer Baum, ohne Zutun des Menschen. Manchmal scheint auch der Samen von unseren guten Taten nach wenig auszusehen. Da kommt keine Rückmeldung auf eine ermunternde Nachricht, da ist der Gemeindetermin auswärts wieder sehr anstrengend, oder es gibt eine Unstimmigkeit in der Gemeinde, die Nerven kostet und Kraft kostet. Für den eigenen Einsatz gibt es kein Dankeschön. All dies sind Erfahrungen und Erlebnisse, die uns entmutigen können. Wenn dann noch ein wichtiges Projekt in der Gemeinde zu scheitern droht oder persönliche und private Krisen hinzukommen, dann kann der eigene Glaube ganz schön auf die Probe gestellt werden. Mir fällt zudem immer auf, dass die gute Tat im Vergleich zu der bösen Tat als etwas vermeintlich Schwaches dargestellt wird, dass die bösen Taten um so viel stärker wirken wie die guten Taten, wie die guten Taten. Das Böse scheint hier stärker zu sein wie das Gute. Hinzu kommt, dass die guten Taten oft schwerer fallen wie die bösen Taten. Zu einem Menschen liebevoll und verständnisvoll zu sein, der mich gerade eben verletzt hat, ist schwieriger, wie es ihm einfach mit gleicher Münze heimzuzahlen. Warum also so viel mehr menschliche Kraft investieren, wenn am Schluss doch weniger dabei rauskommt? Das Gleichnis vom Senfkorn ermutigt uns Christen jedoch, mit einem anderen Auge auf diese ganzen Geschehnisse zu blicken, sozusagen aus einer anderen Perspektive heraus auf diese ganzen Geschehnisse zu blicken. Gott wirkt Oftmals im Hintergrund, oftmals so, dass es uns gar nicht bewusst ist, dass er wirklich da ist. Aber es ist eine Tatsache, dass Gottes demütige Liebe die Grundlage unseres ganzen Lebens, unseres gesamten Handelns sind. Ein Senfkorn benötigt Wasser und Sonne, um zu gedeihen, um zu einem mächtigen Baum heranzuwachsen, und so benötigen unsere Aktionen Gottes Liebe und Gottes Gegenwart, um zu gedeihen, um eine reiche Frucht zu bringen. Gottes Wirken mag da unsichtbar erscheinen, aber die Kraft aus dem Senfkorn zum Wachsen kommt nicht vom Bauern. Sie kommt aus dem Senfkorn heraus, sie kommt von Gott her. So ähnlich ist es auch mit unserem Einsatz für Gott auf dieser Welt hier. Es ist unsere Aufgabe als Christen, zu säen Mit Liebe, mit Engagement, mit Geduld.

Speaker 1: 4:18

Danach hängt das Gelingen einer Aktion von Gottes Segen ab. Auch wenn wir die Ergebnisse nicht wahrnehmen können, auch wenn wir ein Projekt als gescheitert ansehen, weil unsere Ziele nicht erreicht wurden, haben wir vielleicht doch etwas erreicht, was andere Menschen berührt hat. Wir sehen es bloß nicht an dieser Stelle. Das sollte uns aber nicht entmutigen, weiter für Gott tätig zu sein. Ich wünsche dir, dass du dich heute und in dieser Woche nicht in deinem Dienst für Gott entmutigen lässt, dass du dir bewusst machst, dass er da ist, dass Gott dein Handeln segnet, Dass die Saat, die du gerade eben ausbringst, eine reiche Frucht bringen wird. Vielleicht siehst du es nicht, aber durch Gottes Segen wird dieses Ergebnis eines Tages sichtbar werden. Angedacht von Jörg Martin Donath. Ein herzliches Dankeschön an alle meine Patreons, die es mir ermöglichen, weiterhin den Podcast auf einen Kaffee mit Gott zu produzieren. Herzlichen Dank an Sonjica und an Andreas Pfeiffer. Auf Patreon kannst du mich bereits mit einem Euro monatlich unterstützen, oder du lässt mir ein paar Sterne da. Das sagt dem Algorithmus nämlich, dass dies ein guter Podcast ist und wird so mehr Menschen angezeigt. Vielen Dank schon vorab.