Auf einen Kaffee mit Gott

Reichtum und Glaube: Eine biblische Perspektive auf materiellen Besitz

April 30, 2024 Jörg Martin Donath Season 7 Episode 36

Ich freue mich, von Dir zu hören

Kannst Du Dir ein Leben vorstellen, in dem Geld keine Rolle spielt? Wie können die Lehren der Bibel den Blick auf  materiellen Reichtum verändern? In der heutigen Folge setzen wir uns mit einem oft vermiedenen Thema auseinander – der Bedeutung von Geld aus einer biblischen Perspektive. Wir zitieren dabei Jesus' Worte aus dem Matthäus-Evangelium und diskutieren über die komplexe Beziehung zwischen unserem Glauben und dem materiellen Besitz. Dabei beleuchten wir die Herausforderungen, die das Neue Testament im Umgang mit Reichtum aufzeigt und erörtern, wie diese Botschaften auch heute noch in unserem Alltag eine Rolle spielen können.

Matthäus 19, 23+24: "Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich will euch die Wahrheit sagen: Es ist sehr schwer für einen Reichen, ins Himmelreich zu gelangen. Ich sage es noch einmal: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt!«"

Bild: iStock/fergregory
Bibelstelle: Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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Speaker 1:

In der heutigen Folge geht es um ein Thema, über das man sonst gar nicht spricht. Ich mache es aber trotzdem. Es geht um das Thema Geld. Genauer gesagt wie steht die Bibel eigentlich zum Thema Geld, passend dazu, dass die Folge heute, am 1. Mai 2024, erscheint? Das diesjährige Motto der Gewerkschaften lautet ja mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit. Keine Angst, in dieser Folge wird es nicht um Politik gehen. Die Bibel, vor allem das Neue Testament, scheinen ja dem Reichtum gegenüber eher skeptisch gegenüberzustehen. Dies zeigt folgende Aussage von Jesus Matthäus Evangelium, kapitel 19, die Verse 23 und 24. Da sagte Jesus zu seinen Jüngern Ich will euch die Wahrheit sagen Es ist sehr schwer für einen Reichen, ins Himmelreich zu gelangen. Ich sage es noch einmal Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt. Durch diese Bibelstelle wird klar ich kann mir das Himmelreich nicht erkaufen. Ganz im Gegenteil. Wenn mein Herz an dem Reichtum hängt, dann wird es mir schwer fallen, in das Himmelreich einzutreten, denn Gott will ja die Nummer 1 in unserem Herzen sein, und es gibt nun mal nur eine Nummer 1. Wenn mein Geld meine Nummer 1 ist, dann ist da schon mal kein Platz für Gott. Wenn ich an meinen Besitztümern hänge, also zu sehr hänge, dann ist da schon mal kein Platz für Gott. Wenn ich an meinen Besitztümern hänge, also zu sehr hänge, dann ist da kein Platz für Gott, nicht ausreichend Platz für Gott. Das heißt jetzt für mich persönlich nicht, dass ich hingehen soll und alle meine Besitztümer sofort verkaufen soll und nur noch von 5 Euro am Tag leben soll. Aber ich kann mir mal Gedanken machen wie wichtig ist mir Geld tatsächlich? Wie wichtig sind mir Neuanschaffungen, die ich tätige? Brauche ich diese Gegenstände tatsächlich, oder sollten sich meine Gedanken lieber um etwas anderes drehen? Dies wurde auch durch die Begegnung von Jesus mit dem reichen Jüngling deutlich. Dieser wollte nämlich perfekt werden vor Jesus, und Jesus forderte ihn auf geh hin, verkauf alles, was du hast, und gib es den Armen. Die Reaktion des reichen Jünglings war, dass er traurig davonging, weil er sehr reich war. Und genau da liegt einer der Knackpunkte in dieser Geschichte. Der reiche Jüngling versuchte es nicht einmal, einen Teil von seinem Reichtum abzugeben. Er wollte sein Leben nach seiner Bekehrung genauso weiterführen, wie er es zuvor tat. Und das will Jesus eben nicht. Jesus will, dass wir uns ändern. Jesus will, dass wir uns auf ihn einlassen. Jesus will, dass wir Gutes tun, ja, auch mit Geld, zumindest dann, wenn wir es erübrigen können. Aber welcher Teil ist denn der angemessene Teil, den ich Gott jetzt geben soll.

Speaker 1:

3. Buch Mose, kapitel 27, vers 30 Ein Zehntel aller Erträge des Landes, sei es Getreide oder Früchte, gehört dem Herrn und ist heilig. Ein Zehntel, also 10 Prozent, das ist das, was Gott vorgesehen hat, was wir Menschen an ihn zurückgeben sollen. Ob das jetzt von deinem Brutto oder von deinem Netto ist, ist sicherlich dir selber und persönlich überlassen. Ich glaube, auch darum geht es dem lieben Gott nicht wirklich in erster Linie. Es geht Gott darum, dass Geld für dich nicht wichtiger ist wie er, dass du dein Geld dafür einsetzt, dass sein Werk unterstützt wird, dass du gerne etwas von deinem Geld abgibst, weil eben dein Herz nicht am Geld so sehr hängt, wie es an Gott hängt, weil Gott in deinem Herzen wichtiger ist wie das Geld. Aus all dem könnte man jetzt schließen, dass Geld und Reichtum vielleicht nicht ganz verwerflich ist, aber zu viel braucht man davon ja nun wirklich nicht zu haben. Stimmt das denn? Wie sieht es denn im Buch Hiob aus?

Speaker 1:

Hiob war grundsätzlich schon vor seinem Leidensweg ein reicher Mann. Während seines Leidens hat er alles verloren, was er besaß. Und wie endet seine Geschichte? Buch Hiob, kapitel 42, vers 12. So segnete der Herr Hiobs weitere Lebenszeit, noch viel mehr als sein vorheriges Leben, denn jetzt besaß er 14.000 Schafe, 6.000 Kamele, 1.000 Ochsengespanne und 1.000 Eselinnen. Damit zeigt mir Gott eben, dass man nicht am Kontostand und am Geldbeutel ablesen kann, ob ein Mensch von Gott gesegnet ist oder nicht. Es geht eben beides. Geld ist für Gott kein Faktor. An der Verwendung des Geldes zeigt sich aber vielleicht, wie es in meinem Herzen um Gott bestellt ist, aber vielleicht, wie es in meinem Herzen um Gott bestellt ist. Ich wünsche dir einen entspannten und verantwortungsvollen Umgang mit Gott. Ich wünsche dir, dass dein Herz eben nicht am Geld hängt, sondern dass du es gerne gibst, gerne in deinem persönlichen Maße. Angedacht von Jörg Martin Donath. Bibeltexte eingelesen von meiner lieben Frau Sonitschka.

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